Holunder - Pflanzenporträt

Der Holunder ist eine Pflanze, die uns das ganze Jahr über begleitet:

Im Mai-Juni sind die Blüten für uns da. Wir verwenden sie für  Holundersirup oder trocknen sie für einen Tee.

Der Tee aus Blüten wirkt schweißtreibend und hustenlindernd. Deshalb ist er gutes Mittel um unser Imunsystem  bei Erkältungen zu unterstützen, aber bitte nicht bei Fieber anwenden.

Jetzt ist es Zeit, die Beeren zu ernten. Diese müssen gekocht werden, da sie roh Erbrechen auslösen und giftig sind. Außerdem muss man die unreifen grünen Beeren auszupfen.

Die Beeren enthalten sehr viel Vitamin C und stärkenden sekundäre Pflanzenwirkstoffe.  Aus den Beeren kann man Saft und Marmelade herstellen. Bei einer Erkältung hilft der Saft, warm getrunken,  zur schnelleren Genesung.

Aber auch aus den Blättern kann man einen Tee herstellen. Dieser ist stark blutreinigend und harntreibend.

Der Rindentee hat etwas besonderes:

Die Rinde von oben nach unten geschält wirkt als Abführmittel.

Die Rinde von unten nach oben geschält ist ein Brechmittel!

Wenn die Vögel vor uns alles abgeertet haben: Holundersaft gibt es auch als Muttersaft (100 % Frucht) im Reformhaus oder Drogeriemarkt zu kaufen!

 

Übrigens:

Dieser Pilz ist ein Judasohr. Er ist mit dem chinesischen Mu-Err Pilz verwandt.

Er wächst nur auf Holunderbäumen, ist essbar und der Pilz des Jahres 2017!!!

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