Kräuter-Paste

Jetzt ist wieder Zeit unsere Kräuter, die zum Ernten bereit sind, für die nächste Zeit zu konservieren.

Hier ist mein Rezept:

 

120 gr. Kräuter (gemischt oder z.b. nur Bärlauch)

15 gr. Salz

100 gr. Olivenöl

 

Die Kräuter mit dem Öl und dem Salz pürieren und in ein Schraubglas füllen. Evtl. obenauf eine Schicht Öl nachfüllen, damit alles mit Öl bedeckt ist.

 

Ab damit in den Kühlschrank.

Wenn ihr einen Kräuterquark, Kräuterbutter oder für einen Soße Kräuter braucht, nur einen Teelöffel dafür in den Quark, die Butter oder Soße mischen.

 

Die Kräuterpaste ist ungefähr 1/2 Jahr im Kühlschrank haltbar. (bitte immer wieder mit etwas Öl oben bedecken)

 

Guten Appetit

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Apfelbrot - Rezept

Auf vielfachen Wunsch meiner lieben Kräuterfreunde - hier das Rezept für mein Apfelbrot:

 

Diese Rezept geht leicht, schnell und schmeckt wirklich gut. Es passt hervorragend zur Weihnachtszeit und auch später im Winter ist es immer lecker.

 

Zutaten:

750 gr geschälte und klein geschnittene Äpfel

250 gr Zucker

2 Tl Lebkuchengewürz oder nur Zimt (nach Geschmack)

250 gr Rosinen oder/und getrocknete, kleingeschnittene Früchte

3 Eßl Rum (oder Orangensaft)

200 gr ganze Mandeln (oder grob gehackt-wie man es lieber hat)

280 gr Dinkelmehl

1 Päckchen Backpulver

 

Zubereitung:

Die Äpfel mit dem Zucker, dem Gewürz, den Trockenfrüchten und dem Rum/Orangensaft vermischen. Mindestens 6 Stunden oder über Nacht in einer geschlossenen Schüssel ziehen lassen.

Die restlichen Zutaten darunter mischen und in einer mit Backpapier ausgekleideten oder gefetteten Kastenform backen.

180° C ca. 60-70 Min.

Fertig!

Das Brot hält im Kühlschrank mindestens 1 Woche. Es kann pur oder mit etwas Butter gegessen werden.

 

Viel Spass beim Backen!

 

 

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Hagebutte - Pflanzenporträt

Die Hagebutte

Das ganze Jahr über macht uns diese Pflanze Freude.

Im Frühjahr zeigt sie uns ihre schöne Blüte, im Herbst ihre leuchtenden Früchte und im Winter versorgt sie uns mit guten Vitaminen.

Aber auch die Heilwirkung der Hagebutte ist nicht zu unterschätzen.

Sie stärkt unser Immunsystem, beugt Erkältungskrankheiten vor,  lindert sie, wenn sie schon da ist. Sie wirkt entwässernd, verdauungsfördernd, festigt das Bindegewebe und fördert die Bildung der Immunzellen.

Als Tee genossen oder als Hagebuttenmarmelade eingekocht ist sie ein hervorragender Vitamin C Lieferant.

In der Medizin wird sie auch eingesetzt. Sie wirkt bei Arthrose entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Ich versorge mich mit ihrer Pflanzenkraft sehr einfach. Ich trockne die Hagebutten, zerkleinere sie und bewahre sie in einem Schraubglas auf. Am Morgen streue ich je einen Eßl. von diesen Flocken über mein Müsli..... So einfach ist das :)

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Ringelblume - Pflanzenporträt

Die gelb und orange blühende, einjährige Pflanze bildet krallenförmig gebogene Samen. Aus diesem Grund taufte Hildegard von Bingen, welche die Ringelblume als Heilpflanze nutzte und im Klostergarten kultivierte, diese „Ringula“.

Sie ist eine der wirksamsten Heilpflanzen, die wir kennen und sie hat heilende Wirkung für eine ganze Reihe von Beschwerden.

Grundsätzlich sorgt die Ringelblume für eine schnelle Wundheilung, für die sie wegen ihrer keimtötenden und entzündungshemmenden Eigenschaften auch hauptsächlich eingesetzt wird.

Die Ringelblume bei Frauenleiden ist nicht zu vernachlässigen. Mit ihren östrogenartigen Eigenschaften tut sie den weiblichen Geschlechtsorganen wohl.

Man verwendet die getrockneten Blütenkörbchen oder Zungenblüten der Ringelblume, um beispielsweise Tees, Tinkturen, Extrakte, Crèmes oder Salben für die innerliche oder äußerliche Anwendung herzustellen.

Mein Tipp:

Streuen Sie doch einfach mal die Blütenblätter als Dekoration auf Ihren Salat oder Ihr Dessert. Mit diesem Farbtupfer schmeckt das Essen noch besser.

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Johanniskraut / Rotöl

Rotöl selbst herstellen

Es wirkt entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, durchblutungsfördernd und gegen Bakterien

Das Rotöl entsteht aus Johanniskraut und Olivenöl. Es kann verwendet werden bei akuten Nervenschmerzen (z.b. Hexenschuss, steifer Nacken),  zur Narbenpflege oder bei Sonnenbrand.

Auch innerlich kann es bei Magen-Darmbeschwerden helfen.

Herstellung:

Johanniskraut voll erblüht pflücken (1). Beim Pflücken gibt es rote Verfärbung an den Händen(2), dann ist es das richtige Johanniskraut....;)

Das Johanniskraut frisch in ein Schraubglas geben und mit einem Löffel leicht quetschen(3). Mit Olivenöl übergießen und das Glas mit einem Zewa als Zwischenlage zu schrauben(4). (Zewa darf Öl nicht berühren...) Jetzt für circa 4 Wochen in die Sonne stellen. Der Wirkstoff wird aus der Pflanze gelöst(5). Danach durch ein Teesieb abseihen und abfüllen(6). Das Öl ist mindestens 1 Jahr haltbar, wenn es kühl und dunkel gelagert wird.

Achtung:

Das Öl erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut. Die Sonne daher meiden....

Innerlich eingenommen, kann das Johanniskraut die Wirkung der Anti-Baby-Pille vermindern....

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Giftpflanze des Jahres 2023

Giftpflanze des Jahres 2023:

 

Es wird euch überraschen, die Giftpflanze des Jahres 2023 ist die Petersilie.

Eigentlich ist sie ja sehr reich an Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin K, Eisen und Kalium. Und wir verwenden Sie gerne zum Würzen.

 

Aber die Petersilie ist erst im zweiten Jahr nach der Saat giftig.

Sie ist zweijährig und im zweiten Jahr erscheint die Blüte und sie bildet Samen. Die entstehenden Saatkörner enthalten Petersilienöl, mit dem Giftstoff Apiol. 

Nach der Blüte sollte die gesamten Pflanze und weder die Saat noch der Rest der Pflanze noch verzehrt werden.

 

Lieber wieder neu ansähen.

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Hydrolate - eine Arbeit bei Eis und Schnee

Hydrolate sind Aromawässer. Sie entstehen durch Wasserdampfdestillation. Hier im Bild sehen Sie meine Destille.

 

Die Hydrolate enthalten die leichten, hydrophilen und lipophilen Wirkstoffe der Pflanze. Auch können mit der Destillation die leichtflüchtigen Aromen  aus der Pflanze gelöst werden.

 

Zur Destillierung wird der untere Teil der Destille mit Wasser gefüllt. Darüber befindet sich ein Siebeinsatz, in dem die Pflanzenteile gefüllt werden. Beim Erhitzen des Wassers löst der Dampf aus den Pflanzen die Wirkstoffe.

Im oberen Behälter ist eine Kuppel, an der der Dampf kondensiert.

Über ein Ablaufrohr läuft das Hydrolat ab. Dieses Hydrolat ist glasklar, aber sehr aromatisch.

 

Damit der Dampf gut kondensiert und nicht wieder nach unten tropft, muss die Destille von oben mit Wasser gekühlt werden. Hierzu sind für ca. 500 ml Hydrolat 200 l Wasser notwendig.

 

Damit nicht soviel Wasser verschwendet wird, stelle ich die meisten  Hydrolate im Winter her. Schnee kühlt dann meine Destille und ich benötige kein Trinkwasser dazu. Ich verwende dann getrocknete  oder tiefgefrorene Kräuter. Nur Pflanzen mit sehr flüchtigen Aromen, wie zum Beispiel die Pfefferminze, Melisse oder Zitronenverbene werden sofort nach der Ernte hydroliert.

 

Das so gewonnenen Destillat verwende ich zur Raumbeduftung, zum Herstellen von Cremes, und Lotionen, oder als Erfrischungsspray. Auch kann man sie für die Aromatherapie verwenden. Aus Gewürzen kann man so ein Aroma für die Küche herstellen. Dieses ist individuell einsetzbar, indem es erst zum Schluss nach "Gusto"  über die Speisen gesprüht wird.

Hydrolate enthalten aber auch die natürlichen Wirkstoffe der Pflanzen. So sind sie für Erwachsene und für Kinder sehr sanfte Heilmittel, da die Wirkstoffe in sehr schonender  und vermehrter Weise, als z.B. bei einer Teebereitung, herausgelöst werden.

 

Ich habe schon viele Versuche mit Pflanzen und Destille gemacht. Überraschungen sind hierbei garantiert. Ein Hydrolat aus Nektarienbaumblättern duftet herrlich nach Bittermandeln.

 

 

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Brennnessel - Heilpflanze 2022

Die Brennnessel ist Heilpflanze des Jahres 2022 und ein wahres Wunderkraut:

  • Unterstützend bei Rheuma

  • Zum Durchspülen der Harnwege

  • Antientzündlich und entwässernd

  • Wurzeldroge bei vergrößerter Prostata

  • Frühjahrskur und Wildgemüse

  • Ungeliebt – aber ökologisch wertvoll

Was soll man da noch sagen.... und überall wächst diese Wunderpflanze und steht uns zur Verfügung!

 

 

 

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Kräuter trocknen und aufbewahren

Selbst das Sammeln, das Trocknen und das Aufbewahren der Kräuter hat seine Regeln.

 

Der richtige Ernte-Zeitpunkt:

Blüten werden zur Vollblüte geerntet

Blätter werden spätestens vor dem Aufblühen der Blüten gepflückt

 

Die richtige Uhrzeit und der richtige Tag:

Die Kräuter müssen an einem trocknen Tag (mindestens 24 Stunden ohne Regen), wegen Schimmelgefahr, gepflückt werden.

Dabei ist sogar die Tageszeit wichtig. Je nachdem wann die Blüte aufblüht kann dies von 10.00 bis ca. 15.00 Uhr erfolgen. Je härter die Blüte, desto später (Beispiel: Königskerze vor 11.00 Uhr - Lavendel ca. 14.00 Uhr). Blätter je nach Wirkstoffen früh morgens (Alkaloide) oder am Nachmittag (Bitterstoffe oder Flavonoide). 

 

Die Verarbeitung:

Danach die Kräuter im Ganzen trocknen. an einem luftigen, trockenen und warmen Ort. (Dachspeicher...)

Die Temperatur sollte dabei maximal 40 Grad betragen und nicht länger wie 10 Tage dauern. Ich trockne meine Kräuter in einem Dörrapparat.

 

Die Aufbewahrung:

Die Kräuter so trocken werden lassen, dass sie rascheln. Dann in einem luftdichten Gefäß (z.B. Marmeladengläser, Blechdosen oder ähnliches) aufbewahren. Blätter und Blüten am besten im Ganzen lassen und erst bei der Teezubereitung zerkleinern. So bleiben die Wirkstoffe und ätherischen Öle am besten erhalten.  Regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren. Getrocknete Kräuter verlieren nach und nach ihre Wirkstoffe. Eine Aufbewahrung ohne Verlust ist ca. 1-2 Jahre möglich.

 

So halten unsere Kräuter bis zur nächsten Ernte.

 

Viel Spaß dabei!

Übrigens: 24.07.2017 Kräuterwanderung und Workshop Tee!!!

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Löwenzahnmarmelade

Löwenzahnmarmelade

jetzt haben wir Zeit uns mal die Kräuter als Marmelade in Glas zu holen.... diese Marmelade schmeckt wie bittere Orangenmarmelade

 

Zutaten:

 3 gute Hände voll frischer, aufgegangener Löwenzahnblüten
1 Bio-Zitrone
400  ml Wasser
2 Bio-Orangen (Saft 400 ml)
500 gr. Gelierzucker 1:2

 

Zubereitung:

 

  • Die Blüten am besten in der Mittagssonne sammeln. Die gelben Kronblätter aus den Kelchen zupfen, in einen großen Topf geben.
  • Mit Wasser übergießen. Den Saft zweier Orangen auspressen und dazugeben. Die Zitrone in Scheiben schneiden und ebenfalls dazugeben.
  • Alles aufkochen und für etwa 10 Minuten köcheln lassen.
  • Über Nacht abgedeckt stehen lassen.
  • Am Nächsten Tag die Zitronenscheiben entfernen und die Masse fein pürieren.
  • Gelierzucker zugeben und nach Anleitung, etwa 5 Minuten lang, einkochen.
  • Gelierprobe machen, heiß abfüllen, genießen!

 

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Gemmo-Mazerate / geballte Kraft

In der Knospe der Pflanzen stecken alle wichtigen Anlagen, die die Pflanze später vollständig ausbilden kann. Blätter, Blüten und Früchte.

Deshalb können wir die Knospe wie die Stammzelle einer Pflanze betrachten.

Wenn wir aus ihr die Inhaltsstoffe herauslösen, stehen diese uns geballt zur Seite und können unserem Körper helfen, wieder zu gesunden oder Kraft zu schöpfen.

Je nach Pflanze gibt es unterschiedliche Wirkungskreise. z.B. hilft die schwarze Johannisbeere unser Immunsystem zu stärken. Wir setzen dieses Gemmo-Mazerat z.b. bei Beginn einer Erkältung ein. Viele Pflanzen können als Gemmo-Mazerat angesetzt werden.

Haselnuss, Brombeere, Himbeere, Heckenrosen und einige mehr.

In der Schweiz und Frankreich sind diese Gemmo-Mazerate bereits in die Arzneimittelliste aufgenommen und werden schon lange benutzt.

Bei uns erreichen Sie langsam an Bekanntheit. Man kann Sie in der Apotheke erwerben, oder sich dies Mazerate selbst herstellen.

 

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Haferkekse ohne Zucker (Rezept)

Dieses Rezept kommt ganz ohne zusätzlichen Zucker aus. Die Süße kommt nur aus den getrockneten Früchten:

 

250 gr Haferflocken (zart = weicher Teig , kernig = etwas grober Teig)

50 gr Mehl

1 Tl Backpulver

125 gr weiche Butter oder Margarine

1 Ei

200 gr getrocknete Früchte (nach Belieben)

wenn gewünscht mit Zimt und Vanille würzen

 

Die Früchte klein hacken. Dann die Haferflocken, mit dem Mehl, dem Backpulver, Butter und Ei gut verrühren. Dann die Früchte unterarbeiten.

 

Mit zwei Teelöffeln Häufchen auf ein Backpapier setzen. und bei 160° im Ofen für 10-12 Minuten backen.

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Kapuzinerkresse - Pflanzenporträt

Jetzt ist es Zeit für die kalte, rauhe Jahreszeit vorzusorgen und die Wirkstoffe zu konservieren und zu "bunkern".

 

Die Kapuzinerkresse steht in voller Blüte und bildet jeden Tag neue Blätter und Blüten für unsere Gesundheit.

 

Die Pflanze hat einen scharfen Geschmack. In ihr enthaltene Selfölglycoside verursachen dies und der Name Kresse wird von "cresso=scharf" abgeleitet. 

Verwendung in der Küche

Hierzu können die Blätter und Blüten kleingeschnitten dem Salat zugegeben werden. Die Blüten sind sehr dekorativ. Als besonderes Schmankerl gelten die Knospen oder jungen Samenkapseln, die in Salzlake und Essig eingelegt, wie Kapern schmecken.

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Die in der Kapuzinerkresse enthaltenen Senföle (Senfölglykoside) wirken bakteriostatisch, virustatisch und antimykotisch.

 

Besonders das  leicht flüchtige, hochwirksame  Benzylsenföl ist eine antibiotisch wirksame Substanz mit breitem antimikrobiellen Spektrum.  Auch eine antivirale Wirkung des Senföls aus Kapuzinerkresse konnte beobachtet werden. Es wirkt außerdem bei einer Vielzahl von Pilzen und Hefen antimykotisch. Auch  Candida-Spezies reagieren darauf empfindlich.

 

Man verwendet das frische oder getrocknete Kraut der Pflanze und die Blüten. Wobei sich durch Trocknung ein großer Wirkstoffanteil verflüchtigt. Am besten werden die Wirkstoffe in einer Tinktur aus Alkohol ( Wodka oder Korn) konserviert. Tropfenweise genommen hilft es zur innerlichen Behandlung von Bronchitis und Nasennebenhöhlen-Entzündung,  sowie zur Behandlung von Harnwegs-Infekten.

Das Besondere ist, dass sich noch keine resistenten Keime gegen die Kapuzinerkresse entwickelt haben.

 

Die Kapuzinerkresse wurde zur „Arzneipflanze des Jahres 2013“ gewählt.

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Kräuterbuschen zu Maria Himmelfahrt

Unsere Vorfahren drückten im Brauch der Kräuterweihe ihren Dank für die heilenden Pflanzen aus und  baten um Segnung der weiblichen Gottheiten, der die Kräuter unterstanden. Deshalb sammelten die Frauen  ihre Kräuter für  ihre Kräuterbuschen.

 

Die Anzahl der Kräuter hatte meist eine mystische Zahl

3:   für die Dreifaltigkeit

7:   für die Zahl der Schöpfungstage bzw. die sieben Sakramente

9:   3x3 für die hl. Dreifaltigkeit

12: für die Zahl der Apostel

14: für die Zahl der Nothelfer

24: zweimal zwölf, 12 Stämme Israels aus dem alten, 12 Apostel      Christi aus dem neuen Testament.

Das Zusammenstellen der Kräuter war und ist je nach Region unterschiedlich.

Den Mittelpunkt bildete meist eine Königskerze.

Der Kräuterbusch wurde nach der Weihe zum Trocknen, entweder im Haus oder auch im Stall aufgehängt. 

Bei Bedarf, z.b. bei Gewitter, Krankheit, zum Schutz vor Seuchen wurden die Kräuter aus dem Buschen genommen verbrannt, verräuchert oder als Tee zubereitet. Auch die Tiere bekamen davon ins Futter.

Tote bekamen die geweihten Kräuter als Stärkung für die letzte Reise aufgelegt.

Zu Jahrebeginn in der letzten Raunacht wurde das Haus und der Hof mit den Kräutern ausgeräuchert, um es von Dämonen und bösen Geistern zu reinigen und gut ins neue Jahr zu starten.

 

Selbst wenn heute diese Bräuche nicht mehr gelebt werden, kann uns der Kräuterbuschen an die Schönheit, den Reichtum und die Gesundheitsapotheke unserer Natur in der kalten tristen Jahreszeit erinnern.

 

Also auch jetzt noch Kräuter sammeln und trocknen!

 

 

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Frühling  -  Zeit für Kräuteransaat

Das Frühjahr kommt und es wird Zeit, die Kräuter und Pflanzen für draußen anzusäen.

Das klingt sehr einfach, aber oft ist das Ergebnis der Ansaat und  des Pflegens sehr dürftig.

 

Dabei muss mann nur auf ein paar Dinge achten:

  1.  Anzuchterde verwenden
  2. Gute Samenqualität verwenden
  3. Im Internet nach den Anzucht-Bedingungen der Pflanze recherchieren
  4. Richtigen Zeitpunkt wählen
  5. Nicht zu viel gießen
  6. Pikieren und verpflanzen
  1. Die Erde, die ihr zum Ansäen verwendet, sollte so gut wie keimfrei sein und nicht zu viele Nährstoffe haben. Hierzu gibt es im Handel spezielle Anzuchterde. Ihr könnt aber auch Erde im Backofen bei 100 ° C ca 2 Std. erhitzen, um die Keime abzutöten. Die Erde sollte nicht frisch gedüngt sein, sonst wachsen die Pflänzchen nur in die Höhe und kippen um. Normale Pflanzerde ist zu sehr vorgedüngt. Mutterboden kann jedoch nach Sterilisieren verwendet  werden.
  2. Die Samenqualität ist von sehr großer Bedeutung. Es gibt tolle Händler, die gute Qualität schicken. (z.b. Rühlemann : www.kraeuter-duftpflanzen.de) Diese Händler geben auch an, wie effektiv es ist Samen anzusäen oder ob es besser ist eine vorgezogene Pflanze zu kaufen. Oft ist das Samenmaterial aus dem Handel schon Jahre alt, und verliert dadurch an Kraft zum keimen. Es keimt nur ein geringer Prozentsatz der ausgestreuten Samen.
  3. Auf der Verpackung der Samen ist oft nicht angegeben, was die Pflanzes zum keimen braucht. So gibt es Lichtkeimer, die zum Keimen nicht mit Erde bedeckt werden dürfen. Kaltkeimer  brauchen unbedingt eine längere Frostperiode bevor sie zu Keimen beginnen. Die jeweiligen Bedingungen kann man gut im Internet recherchieren. Und immer die Pflanze markieren, die gesät wurde. Im jungen Zustand sehen fast alle Pflanzen gleich aus.
  4. Auch der Zeitpunkt der Aussaat ist wichtig, bzw. ob die Pflanze im Haus oder Gewächshaus vorgezogen werden soll oder direkt in Freiland gesät werden kann. So werden Tomaten im Haus vorgezogen und dann ins Freie gepflanzt. Sät man sie zu früh, werden sie zu groß bevor sie nach draußen gepflanzt werden können.
  5. Gießen ist wichtig! Doch zu viel Nass ist der Tod der Keime. Die zarten Wurzeln beginnen zu faulen. Aber auch zu trocken kann den Tod der Keimlinge bedeuten.
  6. Es ist schwierig, genau die richtige Samenanzahl pro Fläche auszubringen. Wenn die Pflanzen zu üppig aufgehen muss pikiert werden. Außerdem werden die Keimlinge so tiefer gesetzt. Würden sie nicht tiefer gesetzt werder fallen sie um und durch das Tiefersetzen können mehr Wurzeln gebildet werden.

So kann der großen Ernte im Sommer nichts mehr im Wege stehen. Viel Spass beim Säen und Heranziehen eurer Lieblingspflanzen!

Bei mir sprießt schon einiges - wie ihr unten sehen könnt!

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Meerrettich - Pflanzenporträt

Der Meerrettich ist die Heilpflanze des Jahres 2021.

Das hat sicher seinen berechtigten Grund.

Meerrettich als Genuss- und Heilmittel

Meerrettich wird in Süddeutschland und Österreich auch Kren genannt, in der Küche viel verwendet. Die scharfe Wurzel kann zu Fleisch- und Fischgerichte, Gemüse und Soßen gerreicht werden. Bestens passt sie zu Räucherfisch sowie zu Roastbeef und Tafelspitz. Sie schmeckt gut und fördert auch die Fettverdauung.

 

Auf Magen und Darm wirkt die Wurzel antientzündlich und sie löst auch Husten , lindert Kopfschmerzen und regt den Kreislauf an. Bei Behandlung von Erkältungskrankheiten oder Infektionen der Harnwege wird sie als Phytopharmaka eingesetzt und sie stärkt das Immunsystems.

Als Auflage ist sie bestens geeignet Nasennebenhöhlen frei zu machen!

Diese Wirkung kennen wir, wenn der Meerrettich beim Essen "in die Nase steigt" ;-) .

 

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Salbei-Honig

Jetzt besteht noch gute Möglichkeit den Salbei aus dem Garten zu ernten und zu verarbeiten.

Machen Sie sich einen Salbei-Honig, der Ihnen gute Medizin bei einer Erkältung ist.

Zutaten:

500 gr. Honig, 1 Bio Zitronen (unbehandelt), ca 20 frische Salbeiblätter, 3-4 Gewürznelken und 1 Stange Zimt

Zubereitung:

Die Schale der Zitrone in feine Streifen schneiden. Den Saft auspressen. beides mit dem Honig vermischen. Dann den Salbei in Streifen geschnitten mit den Nelken un der Zimtstange ind den Honig geben. An einem hellen und warmen Ort ca. 4 Wochen ziehen lassen. Dann die Zimtstange und die Nelke herausfischen.

Verwendung:

Den Honig bei Halsschmerzen oder bei einer Erkältung Löffelweise im Mund zergehen lassen. Oder Sie süßen ihren Tee damit.

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Energie-Kugeln

Meine Energiekugeln geben schnell und viel Energie, ohne dass der Insulinspiegel schnell ansteigt und wieder abfällt. Sie machen satt und sind ein gesundes Naschwerk.

Ihr braucht dazu folgende Zutaten:

 

  • Getrocknete Früchte / 3 Tassen
  • Samen oder Nüsse (z.b. Sonnenblumenkerne, Mandeln, Kürbiskerne usw.)/ 1 Tasse
  • Haferflocken ( am besten zarte) / 1 Tasse
  • stark entölten Kakao / 1/2 Tasse
  • Kuvertüre (zartbitter 70 %) / ca. 100 gr.
  • Kräuter nach Geschmack und Nutzen (z.b. Lavendelblüten, Rosenblätter, Brennesselsamen...)

 

Die Früchte und Samen oder Nüsse hackt ihr ganz klein. Dann fügt ihr die Haferflocken und den Kakao und die geriebene Kuvertüre zu.  Wer keinen Zucker verwenden will, nimmt anstatt der Kuvertüre Kokosfett oder Kakaobutter und etwas Honig. Nun das ganze verkneten.

Am besten Ihr nehmt dazu die Knethaken des Mixers.


Von der Masse mit einem Teelöffel etwas abstechen und in der Hand

(am besten mit Einmalhandschuhen- ist nämlich ne ziemliche Sauerei!) zu einer Kugel rollen.

Die Kugeln in verschiedenen Sachen rollen. Hier könnt ihr Haselnüsse, Kokosraspeln, Sesamsamen oder anderes verwenden.

 

Fertig! - Lasst es euch schmecken!

 

Übrigens  den Kugeln kann man auch Kräuter untermischen. Ich habe diesmal Brennesselsamen untergemischt. Die sind wahre Kraftpakete und füllen die Eisenspeicher auf !


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Ebereschenpralinen

Ebereschen gelten als giftig. Doch nur deshalb, weil uns ihr bitterer Geschmack unangenehm ist.

Im Gegenteil, sie haben viel gute Inhaltstoffe.

Durch ihre Bitterstoffe und die Gerbstoffe ist die Eberesche wirksam Bei Problemen des Verdauungssystems, insbesondere der Gallenfunktion, kann man ihre Bitterstoffe und Gerbstoffe gut einsetzen. 

Außerdem hilft die Eberesche bei Bronchitis und Husten bzw. Beeinträchtigung der Lunge, sogar bei Lungenentzündung kann sie hilfreich sein. Für diesen Zweck verwendet man die Eberesche am besten frisch gepresst als Saft mit Honig.

 

Hier ein etwas angenehmeres Rezept, das uns hauptsächlich schmecken soll:

 

250 g Vogelbeeren, 70 g Zucker, 200 g gemahlene Walnüsse, 2-3 Eßl. Honig. 400 gr dunkle Kuvertüre.

Die Beeren mit Zucker und etwas Wasser kochen und die Flüssigkeit einreduzieren lassen. Zur Masse die Walnüsse  und den Honig geben. Es entsteht eine Masse wie Marzipan. daraus Kugeln formen. Kalt stellen und dann in die zerlassene Kuvertüre tauchen.

Die Pralinen schmecken herb. Vorteil, man ist sie nicht auf einmal auf....;)

Ein herzliches Dankeschön an eine treue Teilnehmerin meines Kräuterkurses, die mir dieses Rezept überlassen hat....

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Zitronensäure - gesund?-nötig?

In vielen Rezepten ist Zitronensäure aufgeführt.

Auch in vielen Lebensmitteln, die wir kaufen, steht Zitronensäure auf der Zutatenliste.

 

Hierbei handelt es sich um einen E-Nummer (E-330). Da diese aber bei Konsumenten ein schlechtes Image haben, wird es als Zitronensäure ausgeschrieben. Hier ist jedoch nicht Zitronensäure bzw. Zitronensaft gemeint, sondern synthetisch über Schimmelpilze hergestellte Zitronensäure. Diese wird verwendet, damit die Produkte länger haltbar sind und besser schmecken.

 

Ist es nun wichtig bzw. sinnvoll oder gesund in selbst hergestellten Produkten, wie Marmelade oder Sirup, diese künstliche Zitronensäure zuzugeben? Nein !

 

Wir können in unsere Nahrungsmittel Zitronensaft geben. Ja!

 

Und müssen unsere hergestellten Sachen wirklich Jahre haltbar sein? Nein !

 

Wenn wir Marmelade herstellen, wenn wir sie brauchen (z.b. aus tiefgefrorenen Früchten) müssen wir keine Zitronensäure zugeben. ( Achtung: Gelierzucker enthält meistens Zitronensäure. Normalen Zucker, Pektin und Zitronensaft funktioniert genauso!)

Holunderblütensirup können wir auch mit Zitronenscheiben und getrockneten Holunderblüten das ganze Jahr nach Bedarf herstellen (hält auch ohne Zitronensäure  wochenlang!)

 

 

Zitronensäure erleichtert den Schwermetallen und auch Alluminium den Weg ins Gehirn. Sie ist Trägerstoff. Somit steht sie in Verdacht Alzheimer und Parkinson zu fördern.

Zitronensäure ist in vielen Getränken (gerade beliebt bei Kindern - Limo) enthalten. Sie greift viel aggressiver die Zähne an und verursacht Karies.

 

Also besser auf künstliche Zitronensäure soweit wie möglich verzichten.

 

 

 

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Lavendel - Pflanzenporträt

Der Lavendel wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2020 gekürt.

Jetzt beginnen unsere Pflanzen zu blühen.

In der Blüte befinden sich die Inhaltsstoffe, die medizinisch wirksam sind.

Hauptsächlich ist dies das ätherische Öl. Aber auch Gerbstoffe und Flavonoide sind zu finden.

Bereits in frühen Zeiten wurde der Lavendel wegen seiner Wirksamkeit geehrt.

Heute wird Lavendel hauptsächlich zur Beruhigung eingesetzt. Aber er wirkt auch krampflösende, desinfizierend gegen Pilze, Bakterien und Viren. Die Blüten und ihre Kraft wird in Destillaten, Ölauszug oder Tinktur angeboten. Wichtig ist jedoch anzumerken, dass das ätherische Öl nie unverdünnt anzuwenden ist. Es kann zu epileptischen Anfällen führen.

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Weissdorn - Pflanzenporträt

Der Weißdorn (Crataegus) fällt uns derzeit an Wegrändern und Hecken durch seine Frühlingsblüten auf. Er ist mit dem Schwarzdorn (Schlehe) verwandt. Beim Weißdorn sprießen erst die Blätter, dann die Blüten, beim Schwarzdorn umgekehrt. Die Blütezeit des Weißdorn ist Mai bis Juni.

Mit seiner Wirkung das Herz zu stärken, wird er zu einer ganz besonderen Heilpflanze, denn er wirkt meßbar, aber praktisch frei von Nebenwirkungen.

Daher ist der Weißdorn das Mittel der Wahl, um ein schwaches Altersherz sanft zu behandeln, Durchblutungsstörungen zu mildern,  aber auch den Blutdruck zu stabilisieren.  Er wird in vielen Herz-Präparaten verarbeitet.

Es werden hauptsächlich seine Blüten und Blätter, aber auch die Früchte (enthalten nur ca. 1/3 der Wirkstoffe wie die anderen Teile) verwendet.

Als Tee, in Tinktur oder auch homöopathisch wird er eingenommen.

Wichtig ist dabei zu beachten, dass er seine Wirkung meist erst nach längerer Einnahmezeit entfaltet. So ist eine Teekur über 6 Wochen nicht unüblich.

Die Knospen kann man aber auch in den Salat geben oder die Blätter und Blüten als Gemüse dünsten.

Später im Jahr eignen sich die Früchte für ein Mus oder eine Marmelade. Sie können auch gut mit anderen Beeren gemischt werden.

 

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Kräutersuppe fürs Frühjahr

Die Kräutersuppe aus den ersten Kräutern des Frühjahrs baut uns auf und gibt uns Kraft für das ganze Jahr.

Die ersten Pflanzen-Boten haben geballt viel Kraft und Inhaltsstoffe.

 

Üblicherweise nimmt man 9 verschiedene Kräuter. Ich nehme meistens was so zur Zeit alles wächst. Die Zahl neun hat  seinen Hintergrund im indo-germanischen Raum und steht für Heilung und Jahresverlauf.

 

250 g Kräuter (z.b. Brennnessel, Vogelmiere, Giersch, Gänseblümchen, Löwenzahn, Spitzwegerich, Pimpinelle, Knoblauchsrauke, Bärlauch, Gundermann, Scharbockskraut, Wiesenkerbel, Taubnessel, Sauerampfer, Schnittlauch, ...)

50 g Butter

Salz,

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe

2 Eßl. Dinkelvollkornmehl

3/4 l Gemüsebrühe

250 g Sahne oder Sojacreme

Pfeffer

etwas Muskat

Butte im Topf schmelzen, Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten. Mit Mehl bestäuben und kurz anschwitzen. Die Hälfte der Sahne und Brühe zugeben und aufkochen lassen. Die restliche Sahne und die Kräuter zugeben und mit dem Pürierstab ziehen lassen. (nicht mehr kochen!)

Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Guten Appetit!

 

 

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Bitter hilft!

Bitterstoffe:

Wir sind nicht mehr  gewöhnt bitter als angenehm zu empfinden, weil viele gesunde pflanzliche Bitterstoffe aus der Nahrung herausgezüchtet wurde. Doch: “Bitter” ist gesund für unseren Körper.

Wenn unser Geschmack bitter erkennt lässt der Körper die Speichelproduktion ansteigen, auch die Tätigkeit von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse wird angeregt. Die Fettverdauung wird dadurch erleichert. Bitterstoffe erhöhen die Produktion der Salzsäure, die im Magen gebildet wird. Damit dies bereits vor dem Essen passiert, sollten Bitterstoffe als Magenbitter, Tee oder Tropfen bereits 30 Minuten vor dem Essen eingenommen werden.

Pflanzen, in denen die Bitterstoffe enthalten sind:

Enzian, Fieberklee, Wegwarte, Tausendgüldenkraut und Wermut. In abgeschwächter Form finden wir sie auch in: Löwenzahn, Hopfen und Engelwurz.

Lebensmittel mit Bitterstoffen sind u.a.:

Chicorée, Radicchio, Rucola, Grapefruit, Endivien und Artischocken.

Gerade vor üppigem Essen, wie wir es an Weihnachten genießen, wäre dies für unseren Körper und die Verdauung hilfreich.

 

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Fermentierte Lebensmittel

Fermentierte Lebensmittel sind für uns eine sehr wertvolle Nahrungsergänzung. Fermentierte Lebensmittel, die wir kennen, sind z.b. Sauerkraut, Joghurt, Kefir. Aber auch Sauerteigbrot gehört dazu.

Durch die schonende Haltbarmachung enthalten diese alle Vitamine und Mineralstoffe, wie die rohen Produkte.

Darüber hinaus haben sich neue Immunstoffe gebildet. Nämlich Milchsäurebakterien.

Fermentierte Lebensmittel regen das Wachstum von nützlichen Bakterien im Darm an und unterstützen dadurch eine gesunde Darmflora. Wir stärken dadurch unsere Abwehr und unser Immunsystem.

Fermentierte Lebensmittel gibt es in Naturkostläden zu kaufen. Wir können aber auch Gemüse selber fermentieren. Nach einer relativ langen Fermentationszeit (ca. 5 Wochen) können wir das sauer schmeckende Gemüse genießen. Bei Interesse melden Sie sich, ich gebe Ihnen hierzu gerne eine Anleitung.

 

(im Bild geraspelte Karotte, Sellerie und Pastinake)

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heimisches Superfood

Die Brennnessel hat sehr gesunde Eigenschaften. Man kann sie vom Frühjahr bis Sommer einsetzen.  Die Blätter als Tee zum Entwässern und Entschlacken, in Bratlinge oder auch als Spinat. Jetzt ist es aber Zeit die Samen der Brennnessel – unser regionales Superfood zu sammeln. Brennnesselsamen verfügen über einen hohen Eiweißgehalt (mehr wie jedes Rindersteak)  und viel Vitamin A,  B, C und E, außerdem Kalium, Eisen und Kalzium. Gegen Müdigkeit und Leistungsschwäche sind sie ein bewährtes Mittel. Außerdem können sie bei Gicht und Rheuma, Bluthochdruck und Störungen des Verdauungstrakts helfen.

 Bis in den November hinein kann man die Samen ernten. Sie haben einen nussigen Geschmack eignen sich zum Beispiel als Beigabe für Suppen oder Smoothies. Geröstet schmecken Sie am besten über den Salat oder das Müsli gestreut.

Die gelben Brennesselsamen sind die reifen Samen. Diese kann man einfach vom Strang abstreifen. An der Zimmerluft trocknen und im Schraubglas aufbewahrt, spenden sie uns Kraft für den Winter.

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Gartenschönheiten und ihre mögliche Verwendung

Pflanzen in meinem Garten und für was sie verwendet werden könnten (von links oben nach rechts unten):

Monarde (leicht beruhigend und hilft gegen Übelkeit und Husten)

Alant (Husten oder Bronchitis)

Herzgespann (leichte Herzschwäche, nervösen Herzbeschwerden und Bluthochdruck)

Heilziest (Entzündungen im Mund- und Rachenraum)

Echinacea (immunstärkend)

Muskateller-Salbei (gegen Zahnfleischentzündung)

Mädesüss (fiebersenkende und schmerzlindernde Wirkung)

Kapuziner-Kresse (grippale Infekte, Harnwegsinfekte, Bronchitis)

Malve  (schleimlösend, bei Reizhusten)

Ysop (Magen- und Darmerkrankungen, Zahnfleischentzündung, grippale Infekte, Nervosität)

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Gierschaufstrich - Rezept

Giersch ist bei fast allen Gartenbesitzern das wenig geschätzte "Unkraut".

Jedoch besitzt er enorm viele  Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.  Er besitzt bis zu dreizehnmal mehr Mineralstoffe als Grünkohl. Genauso ist der Vitamin-C-Gehalt viermal höher als in Zitronen.

Deshalb hier mein Rezept für einen Aufstrich:

2 Handvoll Giersch

1 Zwiebel

2-3 Eßl Öl

Salz, Pfeffer

1 Tasse Wasser

Walnüsse

evtl. Parmesan

 

Die Zwiebel würfeln und  in einer Pfanne andünsten und den geschnittenen Giersch zugeben. Kurz dünsten lassen. Mit den restlichen Zutaten pürieren. Brotscheiben toasten. Den Aufstrich mit dem Brot genießen.

 

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Rotklee - Pflanzenportrait

Rotklee - ein vergessenes Kraut

 

Diese Pflanze kennt jeder und sie ist sehr weit verbreitet.

Das Glück durch Klee finden aber vor allem die Tiere, die ihn besonders gerne fressen. Deshalb wird auch der Klee mit Glück bzw. Reichtum in Verbindung gebracht. Seit der Klee in der Landwirtschaft als Futterpflanze angebaut wurde, konnten die Bauern mehr Tiere halten und dadurch Reichtum erlangen.

 

Aber auch in der Heilkunde hat der Klee immer mehr Bedeutung. Besonders der Rotklee, denn er enthält Isoflavone. Diese sind ideal bei Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallunge, Herzklopfen und depressiven Verstimmungen. Ein Tee aus Rotkleeblüten sollte auf jeden Fall über Wochen getrunken werden.

Ausser dieser Anwendung ist der Klee für die Verdauungsorgane und die Blutreinigung hilfreich.

Verwenden Sie die Blüten doch einfach mal  zur Verschönerung ihres Essens. Im Salat bringt er Farbe und auf das Butterbrot gestreut weckt er Appetit.

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Rettet die Bienen - Ihr Beitrag

Rettet die Bienen!

Wir sollten diesen Auftrag auch als privater Gartenbesitzer ernst nehmen. Nicht nur die Landwirte tragen hier die Verantwortung. Auch in unserem persönlichen Umfeld sollten wir für die Bienen einen Raum schaffen, an dem sie viel Nahrung finden.

Die einfache Honigbiene mag fast alle blühenden Pflanzenarten. Wildbienen sind im Gegensatz dazu echte Feinschmecker.

Ein bienenfreundlichen Garten sollte auf Pflanzen mit gefüllten Blüten , Zuchtrosen und Forsythien verzichten. (diese Blüten enthalten keinen Pollen...)

Ein reichhaltiges Blütenangebot mit möglichst vielen unterschiedlichen Pflanzenarten unter Beachtung, dass im Garten von Frühling bis Herbst immer irgendetwas blüht, ist perfekt.

Aber auch ein kleiner Balkon oder zwei bis drei Blumenkästen bietet schon Nahrung für die Bienen. Kapuzinerkresse, Glockenblumen, Löwenmäulchen oder auf duftenden Kräuter wie  Lavendel, Salbei, Rosmarin, Pfefferminze und Thymian ziehen die kleinen fleißigen Helfer an.

Aber auch Bienen brauchen Wasser - legen Sie in eine flache Schale ein paar bunte Murmeln oder Kieselsteinen und füllen Sie diese mit Wasser. Dort können die fleißigen Bienchen nicht ertrinken und bekommen trotzdem an heißen Sommertagen genügend Wasser.

Und für das nächste Jahr: schneiden Sie die verblühten Blütenköpfe nicht ab. So samen sich die Blumen aus und für das nächste Jahr ist vorgesorgt....

 

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Schneckenplage

Schneckenbekämpfung ist ein leidiges Thema im Garten...

Einerseits will man mit der Natur leben, andererseits, wenn die lieben Schnecken einem alles wegknabbern, ist die Freude nicht groß.

Dieses Dilemma habe ich jahrelang erlebt. Seit 2 Jahren jedoch ist bei mir Ruhe eingekehrt. Ich habe es geschafft, die wichtigen Schnecken zu behalten und die "Fresser" loszuwerden. 

Ich habe mir Globuli Helix Tosta D6 besorgt und einfach auf die Erde gestreut. Es ist unglaublich, aber seither habe ich nur mehr Weinbergschnecken in meinem Garten. Nachweislich fressen diese die Eiergelege der Nacktschnecken.  Ausprobieren, zumindest schaden wird es nicht.

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Huflattich - Pflanzenporträt

Der Huflattich ist sehr genügsam,  er wächst sogar auf Schutt und sehr karger Erde. Im zeitigen Frühjahr gehört er zu den ersten Pflanzen, die ihre Blüten entfalten.  Die Huflattichblüte wächst auf einem geschuppten Stengel und die Pflanze hat zu diesem Zeitpunkt keine Blätter.

Die hufeisenförmigen, weichen Blätter erscheinen erst, wenn die Blüten längst verschwunden sind. Sie riechen mild balsamisch und sind auf der Unterseit grau verfilzt. (Fühlt sich an wie Alcantara ;) )Verwendet werden Blätter und Blüten.

Der bevorzugte Einsatzzweck des Huflattichs in der Naturheilkunde sind Erkrankungen des Atmungsorgane vom einfachen Husten bis hin zum Asthma.

Aber auch gegen Hautprobleme hat der Huflattich viel zu bieten, denn er wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und blutstillend. 

Hauptsächlich wird er eingesetzt bei Husten und all seine Verwandten. Er lindert den hartnäckigen Reizhusten und löst den zähen Schleim.
Auch bei Asthma hilft er, freier zu atmen, da er die Bronchien erweitert.

Er kann als Tee oder Tinktur eingenommen werden.

Teemischunge für einen trockenen Reizhusten:

  • Huflattich
  • Königskerze
  • Süßholz

Zu gleichen Teilen vermischen und als Aufguss zubereiten. In kleinen Schlucken trinken.  Dieser Tee darf aber nur über einen sehr kurzen Zeitraum und in geringen Menge eingenommen werden, da diese Pflanze Pyrrolezidinalkaloide besitzt.

 

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Welcher Tee bei Erkältung oder Grippe

Welcher Tee zu welchen Symptomen!

 

Jetzt gerade ist wieder Erkältungszeit bzw. Grippezeit.

Da ist es wichtig zu wissen, welche Kräuter mich bei meiner Krankheit unter-stützen, dagegen anzugehen.

Zu unterscheiden ist, ob ich eine fiebrige Erkältung habe oder eine Grippe.

Bei Erkältung mit erhöhter Temperatur trinke ich einen Tee, der meinen Körper zum Schwitzen und Ausscheiden bringt. Hierbei sind die Kräuter Holunder, Lindenblüte und Mädesüss hilfreich.

Bei Grippe darf ich den Körper nicht durch "zusätzliches" Aufheizen belasten. Hier trinke ich Tee mit antiviraler und antibakterieller Wirkung. Kräuter wie Thymian, Salbei, Pfefferminze, Ringelblume oder Sonnenhut können hier gute Hilfe leisten.

Wobei auch diese Kräuter bei einer bakteriellen Erkältung gut gegen Halsschmerzen, Husten und Schnupfen helfen.

Sie erhalten diese Kräuter in der Apotheke, oder sorgen sie selbst vor. Bald geht die Sammelzeit wieder los und der nächste Winter kommt bestimmt!

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Reinigunskur von Innen!

Reinigungskur für die Zellen:

Jetzt nach den Feiertagen ist die beste Zeit eine Reinigungskur für den Körper, die Blutgefäße und jede Zelle zu starten.

 

 5 große Bio-Zitronen

 30 Knoblauchzehen

 1 l Wasser

 

Zitronen waschen und den Knoblauch schälen. Alles pürieren ( Zauberstab oder Thermomix) dann 3 x aufkochen lassen.

 Abseihen und in eine Flasche geben. (ergibt ca. 0,75 l).

 Im Kühlschrank lagern.

 3 Wochen lang jeden Tag zur Hauptmahlzeit ein Schnapsglas trinken.

 Dann 1 Woche Pause, dann nochmal 3 Wochen einnehmen.

 Diese Kur höchstens 1 x im Jahr machen. Reinigt die Gefäße von Ablagerungen und die Zellen. Außerdem stärkt der Knoblauch und die Zitrone mit den ätherischen Ölen, den Vitaminen und Antioxidantien  unser Immunsystem

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Die Quitte - Pflanzenporträt

Die Quitte ist eine sehr wertvolle und heilsame Frucht.

Sie kommt wieder in Mode. Früher leistete sie heilsame Dienste. Von dieser Köstlichkeit können alle Bestandteile verwendet werden. Das Fruchtfleisch kann als Marmelade, Gelee, Kuchenbelag, Mus oder Fleischbeigabe verwendet werden. Die Schale gibt ihre Wirkstoffe in Öl eingelegt ab und wir erhalten ein Hautpflegemittel. Die Kerne sind ein gutes Mittel bei Halsschmerzen. Einfach einen Kern lutschen und dann aber wieder ausspucken. (enthält Blausäure, also auch nicht kauen!) Die Frucht enthält viel Pektine und ist dadurch ein bewährtes Mittel bei Verdauungsbeschwerden.

Und beim Zerkleinern der Frucht sparen wir uns das Kraft-Training, da wir hierzu einiges an Kraft benötigen....

Guten Appetit!

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Knäckebrot - Low Carb / Rezept (überarbeitet....)

Low-Carb ist in aller Munde. Aber schmeckt es auch immer.

Ich habe ein neues Rezept ausprobiert, das schmeckt fast zu gut.

Man kann es als Knäckebrot essen oder einfach nur als Knabber-Zeug...

60 gr Mehl z.B. Dinkel

60 gr Haferkleie

40 gr Weizenkleie

25 gr. Sesam

25 gr. Leinsamen

1/2 Tl Kräuter (Kümmel, Fenchel, Koriander)

1 Tl Salz

300-350 ml Wasser

Verschiede Körner zum Aufstreuen (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam....)

 

Alles Zutaten außer Körner zu einem Teig verrühren (nicht erschrecken, ist sehr flüssig) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech dünn aufstreichen. Körner daraufstreuen und im Ofen bei 170 ° C ca. 60 Minuten backen. Herausnehmen, vom Backpapier trennen und in Stücke schneiden oder brechen. In Dosen aufbewahren. Hält lange (bei mir nicht.... ich ess es immer gleich auf  ;)

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Der richtige Zeitpunkt

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um unsere Kräuter oder Pflanzen zu ernten.

Zu jeder Jahreszeit gibt es Pflanzen und deren Teile zu ernten.

Wurzeln z.B. werden im Herbst und im Frühjahr geernetet. Zu diesem Zeitpunkt, steckt die Hauptkraft der Pflanze darin. Der Herbst ist für nicht so Kräuterkundige der bessere Zeitpunkt. Das Jahr über konnte man die Pflanze beim Wachsen beobachten und es gibt keine Verwechslungen.

Auch Früchte, Samen und Nüsse sind im Herbst bereit. Wir ernten diese vollreif, bevor sie jedoch matschig werden.

Im Frühjahr gibt es Pflanzen die jung, also der erste Austrieb verwendet wird. Später im Jahr sind sie bitter. Das betrifft vorallem die Blätter der Bäume. Auch unsere Frühjahrsblüher sind zu diesem Zeitpunkt dran.

Im Sommer ernten wir die Pflanzenblüte, wenn sie voll erblüht ist , und das Kraut.

Im Winter verbirgt sich unter mancher Schneedecke kraftvolle Pflanzen wie Gänseblümchen, Vogelmiere oder Brennnessel. Oder wir zehren von den geernteten Schätzen.....

 

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Schafgarbe - Pflanzenporträt

Die Schafgarbe ist ein Heilmittel mit Bewährung. Schon in der Antike wurde es als Heilmittel bei Kriegsverletzungen eingesetzt. Ihr botanischer Name "achillea millefolium" leitet sich daher ab. So soll Achilles seine Wunden der Legende nach mit der Heilpflanze versorgte haben. Der zweite Namensteil deutet auf das feingefiederte Blatt hin (tausendblättrig).

Jetzt blüht sie auf allen Wiesen und kann geerntet bzw. getrocknet werden.

Das Einsatzgebiet ist groß. Die Schafgarbe ist einsetzbar bei Verdauungsproblemen und Frauenleiden. Sie ist antibakteriell und astringierend. Als Tee lindert sie Blähungen, Magenkrämpfe, Durchfälle und hilft bei Verstopfung. Sie reguliert den Zyklus und mindert Mentruationskrämpfe.  Der Tee kann äußerlich zur Wundheilung oder für Sitzbäder verwendet werden.

Sie wächst auf Wiesen und an Wegrändern . Weil ihre Stengel so zäh sind, kann mann sie schlecht für Wiesenblumensträuße  mit der Hand pflücken. In Frauen-Teemischungen ist sie meist enthalten.

Also, beim nächsten Spaziergang - Schere nicht vergessen!

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Balsam Essig - Rezept

Was mit den restlichen Beeren tun?

Marmelade ist gekocht, der Wintervorrat ist eingefroren und der Johannisbeerkuchen schmeckt schon das vierte mal....

Wie wäre es mit einem Balsam-Essig?

Der schmeckt hervorragend als Salat-Dressing . Nur etwas Öl, Salz und Pfeffer zugeben.

Oder als Topping auf Eis oder Nachspeisen wie Panna-Cotta, Bayrisch-Creme usw.

Sie können ihn aber auch als Aperitif trinken.

500 gr Balsamico weiß

250 gr Zucker oder Honig

400 gr Beeren (z.B. Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren usw.) einzeln oder gemischt

Gewürze nach geschmack (z.b. Vanillestange, Zimtstange, Lavendel...)

Den Essig mit dem Zucker in einem Kochtopf auflösen. Beeren und Gewürze zugeben und alles ca. 15 Minuten kochen lassen. Dabei immer wieder umrühren. Durch ein Mulltuch abfiltern. Danach nochmal aufkochen und sofort heiß in Flaschen abfüllen.

Verschließen und die Flaschen liegend abkühlen lassen.

Guten Appetit.

 

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Pflanzenbestimmung

Pflanzenbestimmung ist zur Blühzeit relativ einfach.

Es gibt verschiedene Hilfsmittel. Am Besten ist es die Pflanze vor Ort zu bestimmen. Denn wenn man sie pflückt ist diese beim "Nachhausekommen" bereits verwelkt und nicht mehr genau zu bestimmen.

Deshalb sollte man auf seinen Spaziergängen immer ein Bestimmungsbuch und ein Lupe mitnehmen. Die Lupe kann man sich auch auf sein Handy mit einer App laden. Oft sind nämlich die Details so klein, dass diese nur mit einer Lupe genau bestimmbar sind.

Am leichtesten machen es uns Bestimmungsbücher, die nach Blütenfarbe sortiert sind. Jede Pflanze, die darin aufgeführt ist, ist entweder mit einer Zeichnung oder einem Bild versehen. Die Blüten sind dann nach der Anzahl der Blütenblätter bzw. ihrer Anordnung  sortiert.

Und dann geht es ans Blättern und Suchen. Jede Pflanze wird genau beschrieben: Wie ist die Farbe, die Blattform, die Ränder der Blätter, die Höhe der Pflanze, die Blühzeit usw.

So ist die Pflanze relativ schnell zu finden und so lernt man bei jedem Spaziergang neue Pflanzen kennen.

Übrigens: Bei meinen Kräuterwanderungen bekommen Sie, jeweils auf diese Wanderung abgestimmt, ein Script, indem die gesehenen Pflanzen beschrieben und bebildert sind.

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Arnika - Pflanzenporträt

Arnika ist eines der bekanntesten Heilmittel bei Verletzungen.

Ich ging mit meiner Großmutter noch Arnika sammeln. Heute steht er bei uns unter Naturschutz, und ist kaum mehr zu finden.

Doch auch im Garten ist er gut anzupflanzen.

Es gibt zwei verschiedene Sorten:

- Arnika montana, der sehr anspruchsvoll an den Boden ist

- Arnika chamissonis, der relativ leicht zu kultivieren ist.

Seine Blüten können als Auszugsöl in Cremen, bzw. Tinkuturen für Umschläge und Gels verwendet werden.

Anwendungsgebiete sind Blutergüsse, Entzündungen durch Insektenbisse, Gelenkentzündungen, Hautentzündungen,
Hämatome, Muskelkater, Prellungen, Quetschungen,Verstauchungen,
Zerrungen.

Verwendet werden hierbei die Blüten.

 

So schön blüht mein Arnika im Garten!!!

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Holunderblütensirup - Rezept

Jetzt ist wieder Zeit Holunderblüten zu sammeln. Getrocknet werden diese aufgehoben für einen Erkältungstee. Frisch werden sie zu Sirup verarbeitet.

Zutaten:

ca. 40 Holunderblüten

1 kg Zucker

1 l  Wasser

2 Zitronen: Saft und Schale

1-2 Zitronen in Scheiben

 

Die Holunderblüten nur kurz ausschütteln, damit evtl. Käferchen aussortiert werden. (nicht waschen, sonst geht der aromareiche Blütenstaub verloren)

Das Wasser mit dem Zucker, dem Saft der Zitronen und die ausgepressten Zitronenhälften aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat.  Etwas abkühlen lassen, dann die Blütendolden und die Zitronenscheiben zugeben. Mit einem Deckel zugedeckt ca. 4 Tage ziehen lassen. Durch ein Tuch oder feines Sieb filtern. Nochmals kurz aufkochen und in vorbereitete (gut ausgewaschene Glasflaschen) füllen. Sofort verschließen! Wenn die Flaschen luftdicht schließen, ist der Sirup mehrere Monate haltbar. Geöffnet im Kühlschrank lagern und schnell verbrauchen.

Übrigens, ich liebe diesen Sirup über Pancakes. Ist noch besser als Ahornsirup....;)

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Insektenabwehr-Spray

Chemische Insektensprays stehen immer wieder in der Kritik, sie sollen giftig sein. Und die Frage ist wirklich, wollen wir diese auf unsere Haut sprühen. 

 

Hier meine Alternative, ein selbstgemachtes Insektenabwehrspray:

 

40 ml destilliertes Wasser

10 ml 40 %igen Alkohol

30 Tropfen ätherisches Nelken-Öl

20 Tropfen ätherisches Pfefferminz-Öl

10 Tropfen ätherisches Zitronenschalen-Öl

10 Tropfen ätherisches Eukalyptus-Öl

 

Das ganze in eine 50 ml Flasche geben. Sprühverschluss drauf und vor jedem Gebrauch gut schütteln. Die Flasche und den Verschluss könnt ihr in der Apotheke kaufen. Oder im Internet zusammen mit den ätherischen Ölen bestellen.

Mit dem Spray könnt ihr eure Haut oder auch die Hosenbeine und Schuhe einsprühen. Es ist auch für Haustiere geeignet.  Die Schlafplätze der Tiere und die Tiere im Nacken damit einsprühen. Bitte darauf achten, das Spray hinterläßt evtl. Flecken. (Bei meiner weißen Katze wird das Fell bräunlich.....)


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Knoblauchsrauke - Pflanzenporträt

Jetzt im Frühjahr finden wir sie sehr häufig. Und jetzt schmeckt sie am besten.

Die Knoblauchsrauke hat einen zurückhaltenden Duft / Geschmack nach Knoblauch, ohne dass man später danach riecht. Man kann sie in Kräuterquark geben oder daraus ein Pesto herstellen. Auch in Essig und Öl eingelegt gibt sie ihr dezentes Aroma ab.

Aber sie ist nicht nur wegen ihres Geschmacks hervorragend, sondern sie kann auch für den "Frühjahrsputz des Körpers" verwendet werden. In Smoothies, gemischt mit Brennesseln, Giersch und frischen Frühjahreskräutern hilft sie Giftstoffe, die sich über den Winter angesammelt haben auszuschwemmen.  Sie enthält viel Vitamin C, Bitterstoffe und Saponine.

Auch bei Entzündungen des Zahnfleische und bei Mandelentzündungen kann man sich ihre antibakterielle Wirkung zu Nutze machen. 

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Kefir-ein gesunder Drink

Kefir:

Kefir ist ein Sauermilchgetränk. Ursprünglich hat er seine Heimat im Kaukasus. Er ist gesund und unterstützt unser Immunsystem und unsere Verdauung.

Durch den Kefirpilz oder die Kefirknolle wird der Milchzucker in Alkohol, Kohlensäure und Milchsäure umgewandelt.

Kefir enthält Probiotika.  Neben den Milchsäurebakterien sind auch Hefen und Essigsäurebakterien enthalten. Diese Mikroorganismen unterstützen im Dickdarm die Darmflora, beseitigen Krankheitserreger und stärken so die Abwehrkräfte. Auch zum Aufbau der Darmflora nach einer Antibiotikum-Therapie ist er geeignet.
Kefir herzustellen ist einfach. Man legt einen Kefirpilz in ein Schraubglas und übergießt ihn mit Milch (auch Sojamilch, Getreidemilch  bzw. Kokosmilch ist geeignet) und läßt das geschlossene Glas ca. 2 Tage stehen. Dabei ab und zu mit einem Plastiklöffel umrühren. Nach dieser Zeit wird der Kefir über ein Plastiksieb abgegossen und ist trinkfertig. Der Pilz wird danach wieder in Milch gegeben (nach der dritten Zubereitung den Pilz mit Wasser abspülen). Kefirpilz nicht mit Metall in Berührung bringen!

Wer einen Pilz haben will, soll sich bitte bei mir melden. Meiner wächst immer weiter....

 

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Kräutertinkturen - Kräuterauszugs-Schnaps

Kräutertinkturen:

 

Die Wirkstoffe von Kräutern können sehr leicht mit Alkohol gelöst werden. Hierzu werden die Kräuter in einem Korn oder Wodka oder 40%igem Trink-Alkohol eingelegt.

Durch diesen Alkoholgehalt werden sowohl die wasserlöslichen als auch die fettlöslichen Wirkstoffe heraus gelöst.

Als Gefäß kann ein Marmeladen-Schraubglas verwendet werden.

Nach dem Verschließen das Glas an ein Fenster mit etwas Sonneneinstrahlung stellen und etwa 4-8 Wochen stehen lassen. Dabei täglich 2-3 mal schütteln.

Nach dieser Ziehzeit das ganze abseihen und in eine dunkle Glasflasche füllen. Bei Zimmertemperatur ist die Tinktur mindestens 2 Jahre haltbar.

Man sollte frische Kräuter verwenden. Aber auch mit getrockenten Kräutern (insbesondere Samen wie Kümmel... ) ist ein Auszug gut möglich.

Dies Tinktur kann tropfenweise oder auch "Stamperlweise" verwendet werden. Für Kinder sollte man diese Art der Behandlung aufgrund des Alkoholgehalts meiden. Als Umschlag ist eine verdünnte Tinktur  jedoch auch bei Kindern  anwendbar.

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Genuss ohne schlechtes Gewissen

Jetzt ist Plätzchenzeit!

Diese kann man auch mit leckeren Zutaten aus dem Reich der Kräuter und wilden Früchte zubereiten.

z.B. die Plätzchen mit Marmelade aus Brombeeren, Himbeeren und Holunder füllen. Melisse und Zitronenverbene vermahlen oder mörsern und unter einen einfachen Mürbteig kneten.

Die Plätzchen nach dem Schokolieren mit Brennesselsamen bestreuen.

Außerdem sind Nüsse perfekte Vitamin-Lieferanten für unser Ner-

vensystem. Am besten in manchen Rezepten Walnüsse verwenden.

Und lieber ein paar mit Genuss verzehren, als viele und nachher ein schlechtes Gewissen haben.

Lassen Sie sich die Plätzchen einfach schmecken!

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Gemüsechips

Warum nicht mal gesund naschen. Chips aus Wurzelgemüse selbst hergestellt, bieten eine gesunde Alternative zu gekauften Knabbersachen.

Einfach Rote Beete, Karotten, Pastinaken und Süßkartoffeln fein hobeln. Auf einem Backpapier einzeln auslegen mit etwas Olivenöl bestreichen.

Auf einem Backblech 25-40 Min bei 150 ° im Ofen backen. (das Gemüse muss sich wellen). Die Chips werden erst nach dem Backen knusprig! Die abekühlten Chips mit Salz bestreuen und abgekühlt in einer Dose aufbewahren. Sie schmecken aber frisch am Besten.

 

Genuß ohne schlechtes Gewissen....

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Vogelmiere - Pflanzenporträt

Vogelmiere schmeckt nicht nur gut, seit jeher ist sie ein starkes Heilkraut . Sie schenkt uns ihr wohlschmeckendes Grün das ganze Jahr über, solange der Boden frostfrei ist.  Alle oberirdischen Teile wie Blüten, Blätter, Stiele und Samen werden gemeinsam verwendet.

IN DER KÜCHE:

Als Salat ist sie perfekt  und übertrifft normale Kopfsalate mit dem Reichtum ihrer Inhaltsstoffe um ein Vielfaches. So hat sie neben vielen anderen wertvollen Inhaltsstoffen doppelt so viel Kalzium, dreimal so viel Kalium und Magnesium und siebenmal so viel Eisen wie Kopfsalat. Auch Kinder essen sie gerne. Sie schmeckt etwas nach Maiskolben.

Vogelmiere kann man in Kräuterquark, Kräuterbutter und Aufstrichen verwendet. Sie passt sehr gut zu grünen Smoothies, ist mild und ganzjährig frisch verfügbar.

Gekocht kann das Kraut wie Spinat zubereitet werden.

HEILENDE ANWENDUNG:

Auch als Heilkraut kann sie vielseitig genutzt werden. Pfarrer Kneipp verwendete dieses Kraut bei Lungenleiden, Husten und Hämorrhoiden.

Die Vogelmiere hilft bei der Blutbildung, bei Rheuma und soll außerdem vor grauem Star schützen, den Cholesterinspiegel senken und anregend auf Verdauung und Stoffwechsel wirken. Sie hat eine  reinigenden Wirkung auf Blut, Niere und Blase und wirkt daher positiv bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Ekzemen .

Äußerlich hilft Vogelmiere bei starkem Juckreiz, Verbrennungen, Wunden, Geschwüren und entzündeten Augen.

Diese kleine Wunderpflanze hat eine reinigende und stärkende Wirkung auf den ganzen Körper.

 

Die Bilder habe ich von der Vogelmiere aus meinem Hochbeet aufgenommen. Sie gedeiht noch jetzt prächtig!

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Naturseifen - selbst gemacht

Naturseifen!

Diese Woche habe ich einen Bericht gesehen, dass Hautiritationen, besonders im Bereich der Hände  , gehäuft auftreten.

Diese werden nicht selten durch ein zuviel an desinfizierenden Putzmitteln oder auch nicht selten durch synthetische Flüssigseifen hervorgerufen.

Warum nicht zurück zum guten alten "Seifenstück"??

Wenn dieses auch noch selbst gemacht ist, weiss man/frau genau, was darin enthalten ist.

In meinem Workshop haben wir diese tollen Seifen hergestellt. Darin enthalten sind nur beste Öle/Fette und Natonlauge zum Verseifen. Wir haben bewusst auf Duftstoffe und künstliche Farben oder Farbpigmente verzichtet. Nur Heilerde und getrocknete Kräuter als Zutaten verwendet. Damit tun wir unserer Haut etwas Gutes. 

Lust bekommen aufs Seifensieden??? Melden Sie sich bei mir!!!

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Kastanien - natürliches Waschmittel

Rosskastanien finden wir jetzt überall auf unseren Spaziergängen.

Dabei hat dieses Frucht ganz tolles für uns zu bieten.

Als Kinder haben wir daraus Kastanienmännchen gebastelt.

Heute können wir mit diesen Kastanien ein tolles Waschmittel selbst herstellen.

Die Kastanie enthält in ihrer Frucht sehr viele Saponine. Diese heißen  auch Seifenstoffe und haben Waschwirkung. 

 

Da hierbei keine künstlichen Duftstoffe, Farbstoffe ... eingesetzt werden, kann dieses Waschmittel besonders bei empfindlicher Haut und bei Neurodermitis einesetzt werden.

Und so wird es gemacht:

Die Kastanien vierteln (auf den Hellen Fleck legen!), evtl. von der äußeren braunen Schale befreien (notwendig für weiße Wäsche). Dann die Viertel in kleine Stücke in der Küchenmaschine schreddern. Danach das grobe Pulver auf einem Backblech, entweder in der Sonne oder im Backofen bei ca. 50-60 Grad, trocknen. (Je größer die Stücke, desto länger dauert es!) Das getrocknete Pulver in große Schraubgläser füllen. Bei Bedarf 1-2 Eßl dieses Pulvers in ein kleines Schraubglas füllen. mit ca. 250 ml Wasser auffüllen und ca. 8 Stunden stehen lassen . Danach das milchige Wasser abseihen und in das Waschmittelfach der Waschmaschine geben.

Die Kastanien können bis zu drei mal mit Wasser begossen werden.

 

 

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Thymiansirup bei Reizhusten

Manche euerer Kräuter im Garten sind jetzt noch sehr üppig.

Bei mir zum Beispiel ist es auch der Thymian.

Daraus kann man sehr gut einen Sirup gegen Reizhusten, also trockenen Husten herstellen, der auch für Kinder super geeignet ist.

 

Zutaten:

ca. 50 gr. frischer Thymian

4-6 Eßl Rohrzucker oder Honig

1 Zitrone (Bio-Qualität)

250 ml Wasser

 

Herstellung:

Den Thymian abzupfen und dann mit dem heißen Wasser  in einer Teekanne übergießen. Mindestens über Nacht, besser einen Tag stehen lassen. Danach durch einen Teefilter gießen und den Thymian gut auspressen. Nun den Zitronensaft und die abgeriebenen Schale hinzugeben. mit dem Zucker oder Honig vermischen und bei schwacher Hitze ca. 20-30 Minuten köcheln lassen. Abfiltern und dann sofort in Flaschen abfüllen. Im Kühlschrank ist der Sirup ca. 1/2 Jahr haltbar.

 

Anwendung:

Bei Husten und Entzündung der Bronchien löst dieser Sirup den Schleim. Einfach teelöffelweise im Mund zergehen lassen oder in einem Tee auflösen.

 

 

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